Konzept
Mein Name ist Ina Schindler-Protze und ich wurde 1975 in Sebnitz geboren. Meine zwei Kinder kamen 1999 und 2010 auf diese Welt. Bei meiner großen Tochter konnte ich noch zwei Jahre zuhause bleiben und ihre Entwicklung beobachten. Aufgrund der Änderungen bei Elternzeit und -geld war mir dies mit meinem Sohn nicht mehr möglich.Ich habe damals die Dienste einer Tagesmutter genutzt, um mich mit dem Gedanken, mein Kind so frühzeitig in femde Hände zu geben, anfreunden zu können. Diese Möglichkeit möchte ich nun anderen Müttern geben. Mit flexiblen Öffnungszeiten möchte ich den Müttern und Vätern helfen Familie und Beruf zu vereinbaren.
Im Juni 2018 habe ich meine Ausbildung als Tagesmutter abgeschlossen.
Wichtige Inhalte waren:
- die ganzheitliche Förderung der Kinder
- Beachtung der psychologische und psychischen Besonderheiten
- gesetzliche Regelungen im Umgang mit Kindern und ihre Rechte.
Besonderheiten der Tagespflegestelle:
Iindividuelle Förderung und Unterstützung des Kindes in seiner Entwicklung.Unser Haus und Grundstück geben mir die Möglichkeit mit den Kindern viel im Freien zu sein. Dadurch wird eine gute Entwicklung der Grobmotorik und des Gleichgewichtsinnes gefördert. Spielen, z.B. im Sand; fördert zudem das zielgerichtete Greifen und legt damit die Grundlagen für die Feinmotorik. Krabbeln, laufen, rennen, hüpfen, balancieren, Treppen steigen, werfen und fangen werden große Teile unseres Tagesablaufes sein. Bis zu vier Kinder möchte ich in meinem Haushalt betreuen und individuell fördern.
Sächsischer Bildungsplan
Für mich ist es wichtig Ihnen als Eltern Unterstützung in der Erziehung und Bildung ihrer Kinder zu bieten. Mit einem klar geregelten Tagesablauf und kleine Ritualen den Kindern Sicherheit geben. Auch klare Regeln, dazu zählen das Hände waschen nach dem Spielen und der Toilettengang, gemeinsames Beginnen beim Essen. Zu den kleinen Ritualen zählt das `Guten Appetit`wünschen vor dem Essen. Mit Geduld und Konsequenz werden die Kinder ihre Selbstsicherheit finden und dadurch lernen Probleme auch selbst zu meistern.Der sächsische Bildungsplan besteht aus sechs Säulen, welche Grundlagen für die Entwicklung Ihres Kindes schaffen:
- somatische Bildung: Wohlbefinden: sich bewegen, toben
- soziale Bildung: Beteiligung: miteinander spielen, teilen lernen
- ästhetische Bildung: Wahrnehmung: singen, tanzen, kreativ sein
- mathematische Bildung: Ordnen und Vergleichen: Kugel, Würfel, Farben erkennen
- naturwissenschaftliche Bildung: Entdecken: berühren, schmecken riechen unsere Umwelt kennen lernen
- kommunikative Bildung: Dialog: sprechen, Bücher ansehen und vorlesen.
Rahmenbedingungen für die kindliche Entwicklung
Unser Haus und unser Garten sind die Grundlage für meine Tagespflegestelle. Es ermöglicht mir die Betreungszeiten flexibel in Absprache mit den Eltern zu gestalten. Die Arbeit meines Mannes ist vom Wetter abhängig, er wird also an Schlechtwettertagen und in den Wintermonaten am Tagesablauf der Kinder mit teilnehmen. Unser Sohn wird nach Schule und Hort am Nachmittag ebenfalls im Tagesablauf eingebunden sein.Eine familiäre Situation.
Unsere große Wohnstube bietet viel Platz zum spielen, wenn das Wetter mal nicht so mitspielt. Bei gutem Wetter wird ein separater Bereich im Garten mit Sandkasten, Spielhaus und Maltafel zum spielen, toben und entdecken einladen. Um unsern Garten herum liegen große Wiesen auf denen im Sommer Kühe weiden, im Winter laden sie zum Rodeln ein. Nach dem großen Abenteuer draußen und einem Besuch im Badezimmer genießen wir selbstgekochte Mahlzeiten in unserer Wohnküche. Damit am Nachmittag wieder gut gestartet werden kann, wird die Mittagsruhe in seperaten Räumen abgehalten.
Meine Ziele
Die Kinder in ihrer ganzen Individualität zu unterstützen und sie die Welt entdecken lassen. Ihre Entwicklung beobachten und dokumentieren, Freiräume für ihre Vorlieben schaffen, aber auch Ängste und Abneigungen durch behutsames herantasten abzubauen oder gar zu überwinden. Kinder lernen durch eigenständiges entdecken und ausprobieren. Jedes hat eine andere Geschwindigkeit sich zu entwickeln in Bewegung, Wahrnehmung, Konfliktfähigkeit, Selbstständigkeit oder Kreativität.Erziehungspartnerschaft
Eltern und Tagespflegeperson sollten im Sinne des Kindes einen gemeinsamen Weg gehen. Grundlage dafür ist der regelmäßiger Austausch über den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes. Die Dokumentation in Beobachtungsbögen ermöglicht eine Nachvollziehbarkeit. Mindestens einmal sollte ein Entwicklungsgespräch ausführlich erfolgen, aber auch der tägliche kurze Ausstausch werden die Beziehung zwischen Eltern und Tagespflegeperson festigen und harmonisieren. Für mich ist das Miteinander zwischen Eltern und mir sehr wichtig, gemeinsam zum Ziel.Eingewöhnung
Das Kind sollte Tagespflegeperson und das Haus schon zirka zwei Monate vor Beginn der Betreuung kennenlernen, erst dann kann eine vorläufige Entscheidung über den Zeitraum der Eingewöhnung und deren Ablauf getroffen werden.Als roter Faden wird sich aber ungefähr folgender Zeitrahmen durchziehen:
- 1. u. 2. Tag: 1-2 h nimmt das Kind gemeinsam mit einem Elternteil am Tagesablauf teil;
Tipps für die Eltern:- passiv verhalten, das Kind nicht drängen sich von Ihnen zu entfernen
- den sicheren `Hafen`spielen, dem Kind das Gefühl vermitteln das Mutti und Vati da sind im Notfall
- 3. Tag: Pause
- 4. und 5. Tag:
- der begleitende Elternteil überläßt es mir als erstes auf Signale des Kindes zu reagieren: spielen füttern wickeln
- erster Trennungsversuch: nach einigen Minuten durch verlassen des Zimmers
- reagiert das Kind auf den Weggang eher gleichgültig, kann man die erste Trennungsphase auf 30 min ausdehnen
- läßt das Kind sich nicht von mir trösten, so kehrt der Elternteil spätestens
- 6. und 7. Tag:
- Pause, meist Wochenende
- 8. und 9. Tag
- Eltern und TPP entwickel ein Abschiedsritual das von nun eingehalten werden sollte
- 10. Tag:
- ab hier kann das Kind den ersten Mittagsschlaf halten
- wenn alles gut klappt, kann in den nächsten Tagen so weiter verfahren werden
- sobald das Kind die TPP als `sichere Basis`akzeptiert ist die Eingewöhnung abgeschlossen werden.
Tagesablauf
Die täglichen Rahmenöffnungszeiten meiner Tagespflegestelle sind von 7.00 bis16.00 Uhr, darüber hinaus gehende Zeiten richten sich nach den flexiblen Absprachen mit den Eltern.8.00 - 8.30 Uhr: gemeinsames vorbereitestes Frühstück
8.30 - 9.00 Uhr: Hände waschen, Zähne putzen, Toilettengang
ab ca. 9.00 Uhr: spielen im Freien, spazieren gehen, basteln oder malen
11.00 - 11.45 Uhr: selbst gekochtes Mittagessen
12.00 – 14.00 Uhr: Mittagsschlaf
14.30 – 15.00 Uhr: Vesper
ab 15.00 Uhr: spielen im Freien oder im Wohnzimmer, Abholen der Kinder
Öffentlichkeitsarbeit/ Kooperation mit anderen
Wir Tagesmütter stehen in engem Kontakt miteinander um den fachlichen Ausstausch zu pflegen und mit den Kindern gemeinsam Ausflüge zu machen.Ich möchte mit den Kindern regelmäßig in die Krabbelgruppe im Mehrgenerationenhaus gehen oder mich mit den anderen Tagesmüttern und ihren Schützlingen treffen , um den Kindern dort den Kontakt mit anderen Kindern zu ermöglichen.